Übersetzungen im Bereich Informationstechnik
Sprache in der modernen Informationstechnik
In der Welt der Informationstechnik ist Kommunikation alles. Sie verbindet Systeme, Menschen und Prozesse – über Länder- und Sprachgrenzen hinweg. Doch was passiert, wenn ein Softwarehandbuch ins Französische übersetzt werden muss? Oder wenn ein deutsches IT-Sicherheitskonzept auf Englisch verständlich und gleichzeitig fachlich korrekt sein soll? Dann kommen sie ins Spiel: Fachübersetzer für Informationstechnik, die mehr als nur Sprache sprechen – nämlich auch Tech.
IT-Übersetzungen – ein eigenes Universum
Übersetzungen im Bereich Informationstechnik sind eine spezielle Disziplin innerhalb der Fachübersetzung. Sie umfassen weit mehr als das bloße Übersetzen von Benutzeroberflächen oder technischen Begriffen. IT-Texte sind oft hochkomplex, sehr spezifisch und geprägt von rasantem Wandel. Neue Begriffe entstehen ständig, alte verschwinden oder verändern ihre Bedeutung. Was heute „Cloud“ ist, war gestern vielleicht noch „Serverfarm“ – und wer weiß, wie wir morgen darüber sprechen?
Typische Dokumentarten in der IT-Übersetzung sind:
- Software-Handbücher und Benutzeranleitungen
- technische Spezifikationen
- Helpdesk-Artikel und FAQs
- Installations- und Konfigurationsanleitungen
- GUI-Übersetzungen (Graphical User Interface)
- Whitepaper, Produktbroschüren, Marketingtexte
- IT-Sicherheitsdokumente und Datenschutzrichtlinien
- Schulungsunterlagen und E-Learning-Inhalte
- Lizenzverträge und AGB für Softwareprodukte
Und natürlich: Quellcode-nahe Inhalte, bei denen zwischen Funktionsbeschreibung, Logik und Entwicklersprache kein Raum für Übersetzungsfehler bleibt.
Warum IT-Übersetzungen besonders anspruchsvoll sind
„Na gut“, könnte man denken, „IT ist doch überall gleich – ein paar Befehle, ein paar Klicks, das krieg ich mit Google Translate auch hin.“ Doch genau hier lauert die Gefahr: In der Informationstechnik bedeutet ein falsches Wort oft nicht nur ein Missverständnis, sondern schlimmstenfalls eine Fehlfunktion.
Ein Beispiel:
Das englische Wort “commit” im Kontext von Versionskontrolle (z. B. bei Git) wird häufig mit „verpflichten“ oder „ausführen“ übersetzt – korrekt wäre hier jedoch: „einchecken“ oder „übernehmen“. Eine falsche Übersetzung kann dazu führen, dass ein Benutzer die Funktion missversteht – mit potenziell schwerwiegenden Folgen.
Weitere Herausforderungen:
- Fachbegriffe aus verschiedenen Bereichen (Netzwerktechnik, Datenbanken, Programmierung etc.)
- Mischformen zwischen technischer und werblicher Sprache
- branchenspezifische Terminologie
- enge Platzhalter-Vorgaben bei GUI-Texten
- Konsistenz über tausende Textsegmente hinweg
Wer also glaubt, IT-Texte seien „nur Technik“, hat den kulturellen und semantischen Aspekt der Sprache unterschätzt.
Zielgruppen und Anwendungsbereiche
Übersetzungen im IT-Bereich werden von vielen Akteuren benötigt – nicht nur von großen Softwarekonzernen. Auch mittelständische Unternehmen, Start-ups, Agenturen und Behörden brauchen regelmäßig professionelle IT-Übersetzungen. Typische Szenarien:
- Ein deutscher Softwareanbieter möchte sein Produkt in Spanien launchen.
- Ein amerikanisches IT-Unternehmen muss sein Helpdesk-System auf Deutsch verfügbar machen.
- Eine französische IT-Sicherheitsfirma plant eine englischsprachige Website mit Whitepapers.
- Ein globales Cloud-Computing-Unternehmen entwickelt eine mehrsprachige Wissensdatenbank.
In all diesen Fällen gilt: Die richtige Übersetzung ist nicht nur ein nettes Extra – sie ist Teil des Produkts.
Sprache trifft Systemlogik: Lokalisierung in der IT
Gerade in der Informationstechnik reicht eine wörtliche Übersetzung oft nicht aus. Es geht um Lokalisierung – also die Anpassung an sprachliche, kulturelle und technische Gegebenheiten der Zielregion.
Beispiel:
In einer Software steht der Button „Cancel“. In den USA ganz selbstverständlich – in Deutschland ist „Abbrechen“ die bevorzugte Bezeichnung. In der Schweiz hingegen liest man öfter „Annullieren“. Welche Variante ist die richtige? Antwort: Kommt drauf an – auf Zielgruppe, Plattform und Produktkontext.
Typische Lokalisierungsaspekte:
- Formatierung von Datum, Uhrzeit und Zahlen
- Tastaturlayouts und Zeichencodierungen
- lokale IT-Vorschriften (z. B. DSGVO, Datenschutz, Barrierefreiheit)
- sprachliche Konventionen in Anleitungen und GUIs
- Maßeinheiten und Währungen
- Tonalität je nach Kultur (z. B. formell vs. locker)
Gute IT-Übersetzer denken also nicht nur sprachlich, sondern systemisch. Sie erkennen, wie Sprache mit Technik zusammenspielt – und wo die Tücken lauern.
Mensch und Maschine: Tools in der IT-Übersetzung
Auch im Bereich der IT-Übersetzung kommen zunehmend technologische Hilfsmittel zum Einsatz. Professionelle Fachübersetzer nutzen CAT-Tools (Computer Assisted Translation), die es ermöglichen:
- wiederkehrende Textbausteine effizient zu übersetzen
- Terminologien über Projekte hinweg einheitlich zu halten
- Kontextinformationen und Platzhalter korrekt zuzuordnen
- automatische Qualitätssicherungen (QA) durchzuführen
Zudem kommen sogenannte Glossare und Termdatenbanken zum Einsatz, die firmenspezifische Begriffe und Formulierungen verwalten. Besonders bei großen Softwareprojekten mit mehreren Sprachversionen ist das unerlässlich.
Aber: Auch die beste Software kann nicht ersetzen, was ein erfahrener Mensch leistet – nämlich sprachliches Fingerspitzengefühl, Kontextverständnis und kreatives Denken. Denn eine GUI mit 25 Zeichen Begrenzung verlangt oft mehr als reine Übersetzung – nämlich clevere sprachliche Lösungen mit maximalem Informationswert.
Häufige Sprachkombinationen in der IT-Übersetzung
Obwohl Englisch die dominante Sprache in der Tech-Welt ist, sind viele Projekte auf mehrsprachige Verfügbarkeit angewiesen. Häufig übersetzte Sprachpaare:
- Englisch ⇄ Deutsch
- Englisch ⇄ Französisch / Spanisch / Italienisch
- Deutsch ⇄ Französisch / Englisch / Spanisch
Übersetzungen ins Englische werden dabei oft besonders sensibel behandelt, da es sich meist um die Hauptsprache globaler Anwendungen handelt. Ein missverständlicher Begriff kann hier schnell zu Support-Tickets in Serie führen – oder im schlimmen Fall zum Vertrauensverlust beim Kunden.
Beispiele für typische Übersetzungsfehler in der IT
Um die Bedeutung professioneller IT-Übersetzungen zu verdeutlichen, hier ein paar Beispiele aus der Praxis – mit einem Augenzwinkern:
- „Laufwerk C wird verbrannt“
(statt „C drive will be burned“ → „auf C wird gebrannt“ im Sinne von CD/DVD erstellen) - „Bitte drücken Sie jede Taste“
(statt „Press any key“ → „Drücken Sie eine beliebige Taste“)
Solche Missgriffe sind nicht nur peinlich – sie können den Ruf eines Produkts nachhaltig beschädigen. Professionelle IT-Übersetzer wissen das – und sorgen dafür, dass es gar nicht erst so weit kommt.
Was einen guten IT-Fachübersetzer ausmacht
Ein exzellenter IT-Übersetzer oder eine gute Agentur für Informationstechnik…
- hat fundierte Kenntnisse in den Bereichen Informatik und Technik
- kennt sich mit branchenspezifischer Terminologie aus
- verfügt über Erfahrungen mit GUI- und Softwarelokalisierung
- arbeitet mit CAT-Tools und Versionskontrollsystemen
- kann strukturiert, schnell und konsistent arbeiten
- ist neugierig, lernbereit und immer auf dem neuesten Stand
Denn gerade in der Tech-Welt gilt: Stillstand ist Rückschritt. Wer IT übersetzt, muss up to date sein – technisch und sprachlich.
Übersetzungen für IT – mehr als 0 und 1
Informationstechnik ist überall – und damit auch der Bedarf an hochwertigen Fachübersetzungen. Ob Software, Hardware, Cloud-Dienste oder IT-Security – wo Technik international gedacht wird, muss Sprache mithalten können. Und das gelingt nur mit Spezialistinnen und Spezialisten, die nicht nur sprechen, sondern auch „verstehen“ – Systeme, Prozesse, Zielgruppen.
Denn eine gute IT-Übersetzung macht ein digitales Produkt nicht nur verständlich – sondern nutzbar. Und das weltweit.
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Dann sind Sie bei uns genau richtig. Wir bieten professionelle Übersetzungen im Bereich Informationstechnik – schnell, zuverlässig und mit technischem Sachverstand.
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