AGB-Übersetzung

Die Übersetzung der AGB für Unternehmen – Wenn jedes Wort zählt

AGB. Drei kleine Buchstaben mit großer Wirkung. Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gehören zum rechtlichen Rückgrat eines Unternehmens. Sie regeln, was passiert, wenn etwas passiert – sei es eine verspätete Lieferung, ein Rücktritt vom Vertrag oder ein Gewährleistungsfall. Und obwohl sie meist erst dann gelesen werden, wenn es „ernst“ wird, sind sie in der globalisierten Geschäftswelt wichtiger denn je. Vor allem, wenn Unternehmen über Sprach- und Ländergrenzen hinweg tätig sind. Denn da sind wir für Sie da: Für AGB-Übersetzungen vom Sprachprofi!

Doch wie übersetzt man AGB korrekt? Was ist zu beachten? Warum reicht es nicht, einfach einen Online-Übersetzer zu bemühen? Und welche Risiken entstehen bei fehlerhaften Übersetzungen?

AGB-Übersetzung im internationalen Kontext – Pflicht oder Kür?

Ob Online-Shop, Software-Start-up, Logistikdienstleister oder Maschinenbauer – wer international agiert, kommt an der Übersetzung seiner AGB kaum vorbei. Denn Kundinnen und Geschäftspartnerinnen im Ausland erwarten, dass Verträge, Klauseln und Bedingungen in ihrer Sprache vorliegen. Und das aus gutem Grund: Was nützt die schönste Kooperation, wenn Missverständnisse vorprogrammiert sind?

AGB dienen nicht nur dem Selbstschutz eines Unternehmens, sondern auch der Transparenz und Rechtssicherheit. Und diese funktioniert nur, wenn alle Beteiligten verstehen, worauf sie sich einlassen. Eine gute Übersetzung ist hier nicht nur hilfreich, sondern essenziell.

Warum AGB besonders sind – und ihre Übersetzung besonders beanspruchend

Die Übersetzung von AGB unterscheidet sich grundlegend von anderen Textsorten. Sie sind keine Werbetexte, keine Blogartikel, keine Bedienungsanleitungen – sondern juristische Fachtexte mit klar definierten Begriffen, festgelegten Strukturen und oft sehr spezifischer Terminologie.

Die größten Herausforderungen:

  • Juristische Fachsprache: AGB enthalten Formulierungen, die in der Alltagssprache selten vorkommen, aber rechtlich hochrelevant sind. Begriffe wie „Gewährleistung“, „Haftungsausschluss“ oder „Vertragsstrafe“ müssen exakt und konsistent übersetzt werden.
  • Länderspezifisches Recht: AGB beruhen in der Regel auf dem nationalen Recht des Unternehmenssitzes. Eine deutsche Klausel, die nach BGB gültig ist, kann in Frankreich oder den USA völlig anders ausgelegt werden oder sogar unwirksam sein.
  • Stil und Ton: Juristische Sprache folgt einer bestimmten Logik und Stilistik – nüchtern, präzise, oft redundant. Wer hier „zu frei“ übersetzt, riskiert Bedeutungsverluste.
  • Verbindlichkeit: Fehlerhafte Übersetzungen können ungewollte Konsequenzen nach sich ziehen. Eine missverständliche Klausel kann im Ernstfall gegen das Unternehmen ausgelegt werden.

Die Übersetzung von AGB ist also ein hochsensibler Bereich – kein Platz für Experimente, sondern ein Fall für Profis.

Warum maschinelle Übersetzungen keine Option sind

Zugegeben: Die Versuchung ist groß. Ein paar Eingaben in einen maschinellen Übersetzungsdienst und schon liegt die englische Version der AGB auf dem Bildschirm. Doch Vorsicht: Was bei Alltagskommunikation oder einfachen Texten oft erstaunlich gut funktioniert, kann bei juristischen Inhalten gefährlich werden.

Warum?

  • Kontext fehlt: Maschinen verstehen keine rechtlichen Zusammenhänge. Sie übersetzen Wörter, aber nicht Inhalte.
  • Falsche Begriffe: Ein scheinbar harmloses Wort kann juristisch eine völlig andere Bedeutung haben – und das Haftungsrisiko erhöhen.
  • Stilbrüche: Juristische Texte müssen in der Zielsprache genauso formell und konsistent klingen wie im Original. Maschinelle Übersetzungen wirken oft holprig oder uneinheitlich.

Kurz gesagt: Wer seine AGB automatisch übersetzt, spart kurzfristig – riskiert aber langfristig hohe Unsicherheiten bei Geschäftspartnern und Kunden.

Was eine professionelle Übersetzung der AGB auszeichnet

Eine gute Übersetzung juristischer Texte wie AGB erfordert mehr als nur Sprachkenntnisse. Sie erfordert ein tiefes Verständnis der Rechtssysteme, eine präzise Arbeitsweise, interkulturelle Kompetenz und nicht zuletzt: Erfahrung.

Wichtige Merkmale professioneller AGB-Übersetzungen:

  • Juristisches Fachwissen: Die Übersetzerinnen sind entweder Juristinnen oder speziell für juristische Übersetzungen ausgebildet.
  • Terminologietreue: Fachbegriffe werden konsistent verwendet, oft mit Unterstützung von Terminologiedatenbanken oder Glossaren.
  • Zweisprachiger Abgleich: Die Übersetzung wird mit dem Original Satz für Satz verglichen – damit kein Detail verloren geht.
  • Kulturelle Adaption: Wo nötig, wird die Übersetzung angepasst oder mit Fußnoten versehen, um rechtliche Unterschiede zu erklären.
  • Qualitätssicherung: Gute Übersetzungsbüros arbeiten mit dem Prinzip der Rückübersetzung – die Texte werden somit perfekt mit dem Original überprüft.

Zielgruppen bei AGB-Übersetzungen

Nicht jede Übersetzung ist für jede Zielgruppe geeignet. Wer seine AGB ins Englische übersetzt, muss wissen: Sprechen wir hier über British English oder American English? Sollen die Klauseln für den internationalen Markt gelten oder nur für Kund*innen in Großbritannien? Und wie steht es mit französischem, spanischem oder italienischem Recht?

Ein Beispiel aus der Praxis:

Ein deutsches E-Commerce-Unternehmen möchte seine AGB ins Französische übersetzen lassen. Die Kund*innen sitzen in Belgien, Frankreich, Québec und der Schweiz. Nun stellt sich die Frage: Welche Variante des Französischen verwenden wir? Wie formulieren wir Lieferbedingungen, die in vier Ländern gültig sind? Und wie vermeiden wir juristische Fallstricke?

Hier zeigt sich: Übersetzung ist nicht nur Sprache – sondern Strategie.

Typische Fehler bei AGB-Übersetzungen – und wie man sie vermeidet

Fehler bei der Übersetzung von AGB passieren schneller, als man denkt. Hier einige der häufigsten Stolpersteine – und wie Profis sie umgehen:

  • Wörtliche Übersetzung: Wer Formulierungen 1:1 übernimmt, riskiert unverständliche oder sogar falsche Aussagen. Beispiel: „Verzugseintritt“ ist nicht einfach „delay“, sondern ein komplexer rechtlicher Begriff.
  • Nicht übersetzte Klauseln: Manche Anbieter lassen Teile der AGB einfach auf Deutsch – in der Hoffnung, dass niemand sie liest. Doch das kann zu Vertrauensverlust und Rechtsunsicherheit führen.
  • Vermischung von Rechtssystemen: Wenn eine AGB englischsprachig ist, aber deutsches Recht zugrunde liegt, muss das klar benannt und formuliert werden. Sonst drohen Missverständnisse bei der Auslegung.
  • Fehlende Konsistenz: Begriffe wie „Vertragspartner“, „Auftraggeber“ oder „Leistungszeitraum“ müssen konsequent gleich übersetzt werden – sonst wird’s unübersichtlich.

Professionelle juristische Übersetzer*innen kennen diese Fallstricke – und wissen, wie man sie umgeht.

So laufen professionelle AGB-Übersetzungen ab

Viele Unternehmen fragen sich: Wie aufwändig ist das eigentlich? Die gute Nachricht: Mit einem professionellen Partner an Ihrer Seite ist der Prozess gut strukturiert und effizient.

Typischer Ablauf:

  1. Analyse der AGB: Um welche Branche handelt es sich? Welches Recht gilt? Welche Zielgruppe wird angesprochen?
  2. Festlegung der Zielsprache: UK oder US-Englisch? EU- oder Lateinamerikanisches Spanisch? Je nach Markt wird die passende Variante gewählt.
  3. Übersetzung durch Fachübersetzer*in: Mit juristischem Hintergrund und Kenntnissen des betreffenden Rechtssystems.
  4. Korrekturlesen & Qualitätssicherung: Ein zweites Paar Augen prüft Stil, Terminologie und juristische Stimmigkeit.
  5. Feedback & Anpassung: Bei Bedarf wird gemeinsam mit dem Unternehmen nachjustiert.
  6. Lieferung in gewünschtem Format: Word, PDF, zweisprachige Version – ganz nach Wunsch.

Tipp: Wer regelmäßig AGB aktualisiert, kann mit dem Übersetzungsbüro eine langfristige Zusammenarbeit vereinbaren – das spart Zeit und sichert Konsistenz.

Klare Bedingungen – auch über Sprachgrenzen hinweg

Die Übersetzung von AGB ist keine Pflichtübung, sondern ein zentraler Bestandteil moderner Geschäftskommunikation. Sie schafft Vertrauen, minimiert Risiken und sichert internationale Geschäftsbeziehungen ab. Wer hier auf professionelle Fachübersetzungen setzt, zeigt nicht nur juristische Sorgfalt, sondern auch Respekt gegenüber seinen Kundinnen und Partnerinnen im Ausland.

Sie möchten Ihre AGB in eine oder mehrere Sprachen übersetzen lassen – rechtssicher, professionell und passgenau auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Als erfahrenes Übersetzungsbüro mit Schwerpunkt auf AGB-Übersetzungen bieten wir Ihnen präzise Fachübersetzungen durch qualifizierte Übersetzer*innen mit juristischem Hintergrund.

Ob Englisch, Französisch, Spanisch oder eine andere Sprache – wir bringen Ihre Bedingungen auf den Punkt.

Kontaktieren Sie uns jetzt für ein unverbindliches Angebot – damit Ihre AGB auch international auf der sicheren Seite sind.